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REVIEW DARK EASTER METAL MEETING 2023

Dark Easter Metal Meeting 2023 / 8. und 9. April 2023

 

Links zum Veranstalter:

Backstage München | www.backstage.eu

MRW Concerts | www.darkeastermetalmeeting.de

 

Die Veranstalter von Backstage Concerts GmbH und MRW Concerts hatten 2023 erneut ein großartiges Programm zusammengestellt - präsentiert wurde das ganze von Metal Hammer, Deaf Forever, Metal1.info und Schwarzes Bayern.de.

 

Pünktlich um 14:30 Uhr ging´s los! Wie immer sind die kurzen Wege zwischen den Bühnen optimal, damit die Fans (fast) alle Auftritte der Künstler genießen konnten! Zwischen den Auftritten im Club und in der Halle gab es Überschneidung - was nicht schlimm war: Man konnte eben gut zwischen den Bühnen wechseln. 

 

Am ersten Tag erwartete uns ein Lineup der Extraklasse! Neben vielen anderen tollen Bands, die auftraten, freuten wir uns besonders auf AGRYPNIE, GROZA, KVAEN, THY LIGHT, UPRISING und SKYFORGER! 

Den Tagesstart macht IN APHELION (14:30 - 15:20 Uhr Werk). In Aphelion wurde von Sebastian Ramstedt und Johan Bergebäck im Pandemiejahr 2020 gegründet. Riff-basierter Black Metal mit starken Elementen von NWOBHM und Thrash. Wir haben bei unserer Ankunft nur ein wenig reingehört: Es war ein super Auftritt, das Werk war bereits am frühen Nachmittag ziemlich voll. 

 

 

 

Unser Hauptakt zum Einstieg war GROZA!

 

GROZA - Black-Metal aus Bayern! Ursprünglich als Ein-Mann-Studioprojekt gestartet, ist die Band mittlerweile zu einem Quartett gewachsen, das bei Live-Shows und Songwriting zusammenarbeitet. Ihr Debütalbum "UNIFIED IN VOID" wurde im Juli 2018 aufgenommen und spiegelt alles wider, was GROZA ausmacht: Schnelle und melodische Stücke voller Atmosphäre und echter Emotion. Das zweite Album "The Redemptive End" erschien im Jahr 2021 und zeigt die musikalische Weiterentwicklung der Band.. Merch & Social Media  

 

Wir konnten GROZA bereits 2019 bei Metal im Woid (Schrobenhausen), wie "damals" lieferten die Jungs aus Mühldorf einen perfekten Auftritt! GROZA gelten "eigentlich" als Newcomer - auffallend war aber, dass die Halle zunehmend voller wurde - zeitweise war der Einlass nicht mehr möglich! Gut, dass wir früh genug da waren! Es war ein toller, wuchtiger Auftakt - ein perfekter Black Metal-Einstieg zum Ostersamstag! Wie auch in anderen Reviews schon zu lesen ist: GROZA darf gerne das nächste Mal im Werk platziert werden! Die Jungs gehören auf eine größere Bühne! 

Parallel zu GROZA spielten ENDONOMOS (15:25 - 16:15 Uhr Club), eine Death Doom Meta-Band aus Österreich, die 2021 ihr erstes Album Endonomos veröffentlichten. Danach gab es SULPHUR AEON (16:20 - 17:10 Uhr Werk)! Die Death-Metal-Band aus NRW, die dem Cthulhu Mythos verbunden ist, wechselt zwischen schnellen, aggressiven Stücken und verträumten Melodien mit Klargesang und Soli. Das Publikum feierte die Band euphorisch und begeistert mit ihrem angeschwärzten, Fantasy-Lyrics versehenen Sound.

 

 

Fotografisch konzentrierten wir uns auf unser nächstes Highlight: UPRISING (17:15 - 18:05 Uhr Club)

 

Uprising ist ein Black-Metal-Projekt aus München, gegründet 2014. Der Sänger ist auch Sänger bei Waldgeflüster. Der Auftritt war grandios, die Musik tiefgründig und politisch, mit klaren Botschaften wie "Es wird Zeit für radikalen Anstand!" - mit auf der Bühne waren ein paar Gastmusiker, die uns wohlbekannt sind: Der Bassist und der Drummer von Ad Nemori unterstützten Winterherz (Sänger) mit ihrem Können! 

 

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Parallel zu UPRISING spielten DARVAZA (17:15 - 18:05 Uhr Halle). Die Band wurde 2015 gegründet, spielt Black Metal und die Bandmitglieder stammen aus Italien und Norwegen. Kurz danach ging es mit D. N. Slaughtercult (18:10 - 19:00 Werk) weiter. Die Band trat als Ersatz für Bethlehem auf. Die Sängerin Onielar ist in beiden Bands aktiv. Wir haben uns die Show nicht angesehen, weil uns die zu erwartenden Inszenierungen auf der Bühne mit Kunst-/Schweineblut zu verwenden, im Vorfeld schon nicht angesprochen haben. Am Rande bekamen wir dann später mit, dass das Publikum typischen, traditionellen, rauen Black Metal mit umgedrehten Kreuzen, Schädeln und einem Pentagramm zu hören und zu sehen bekam - die Sängerin Onielar wirkte wohl wie eine Elfe in ihrem weißen Kleid mit Dornenkrone und hat dann zwischendurch immer wieder Schweineblut (oder was auch immer) erbrochen. 

 

Nach einer etwas längeren Pause ging es für uns wieder in die Halle! Zum Auftritt von AGRYPNIE! (19:05 - 19:55 Uhr) - für uns ein weiteres Highlight des Tages! 

 

Im Jahr 2004 wurde Agrypnie als Soloprojekt von Torsten Hirsch (bekannt als Sänger bei Nocte Obducta und früher Gitarrist bei Asaru und Area 51) gegründet. Die Musik wird oft als avantgardistischer Black Metal bezeichnet, der Elemente des Doom und Post-Rock mit drin hat. Obwohl die Band selbst sich als Post-Black-Metal bezeichnet, legt Hirsch Wert darauf, sich nicht auf Szenezugehörigkeit oder ähnliches zu beschränken. Im Jahr 2021 wurde das Album Metamorphosis veröffentlicht. Ihr Auftritt beim Summer Breeze Festival 2022 war großartig und es war uns eine Freude, die Band wenige Monate später erneut -  nun beim Dark Easter Festival - zu sehen. (YouTube) | Social Media | SUMMER BREEZE 2022 

 

Die Band schaffte es abermals, für eine unvergessliche Show sorgen. Die leichten Abstimmungsprobleme bei einigen Songs sind uns zwar aufgefallen, störten aber tatsächlich nicht weiter, weil der gesamte Auftritt letztendlich sensationell war. Der Sound war klasse, die Musik blieb kraftvoll und beeindruckend. Es gab die Live-Premiere des bisher unveröffentlichten Tracks "Meer ohne Wasser"! Der sympathische Sänger verstand es, nah am Publikum dran zu bleiben, er freute sich, nach dem Auftritt mit den Fans zu feiern. Ein Konzert, das man vollends genießen konnte!

Der Auftritt von AGRYPNIE überschnitt sich mit dem Auftritt vom VERMILIA im Club. Die finnische Künstlerin verbindet in ihrer Musik epischen skandinavischen Pagan Metal und Folk Metal mit süßen, rohen und melancholischen Gesangsharmonien, die von Texten in ihrer Muttersprache begleitet werden. Diesen Auftritt  haben wir leider verpasst: ursprünglich wollen wir uns aufteilen, allerdings waren wir ganz und gar gefangen vom Auftritt von AGRYPNIE, die in der Halle spielten. Wir hoffen VERMILIA bald mal woanders erleben zu können.

 

Irgendwann hatten wir existenzielle Bedürfnisse! 

 

Wir hatten viel Durst, Hunger und mussten aber gut 30 Minuten für vier HotDogs anstehen. Das war tatsächlich nicht wirklich optimal. Gut, dass wir die nächste Band beim Bavaria Metal Open Air Ende Mai erleben dürfen - so war es für uns nicht ganz so dramatisch, die Band NECROPHONIC (ab 20 Uhr im Werk) verpasst zu haben. NECROPHOBIC ist eine schwedische Death-Metal-Band aus Stockholm. Der Bandname geht auf das Lied Necrophobic von Slayer zurück, welches auf dem Album Reign in Blood vertreten ist. Im Dezember 2022 erschien ihr sehr hörbares Album „Bloodhymns“. 

 

Reichlich gestärkt konnten wir uns auf den nächsten Akt vorbereiten. Die Band, die nun auf unserem Plan stand, war letztes Jahr auf Wacken und gab sich dieses Jahr dem Dark Easter die Ehre: 

 

SKYFORGER (20:55 - 21:45 Uhr Halle) ist eine lettische Pagan-Metal-Band. Mit ihren Texten in lettischer Sprache behandelt die Band die Geschichte und Mythologie ihrer Heimat. Songs wie Semigalls' Warchant und Kauja pie Saules erzählen von den Kämpfen gegen den Schwertbrüderorden und dem Sieg in der Schlacht von Saule. SKYFORGER kombinieren gekonnt traditionelle lettische Musik mit Metal.  Website

 

Die Bühne bebte, eigentlich von Anfang an. Es war ein Auftritt voller Kontraste, der sowohl fröhliche als auch ernsthafte Momente bereithielt. Wie auch andere Bands, setzte auch Skyforger ein Statement gegen den Krieg in der Ukraine, in dem sie ihre Lichtshow in den Farben Blau und Gelb gestalteten. Zu Beginn war die Halle noch bis zum letzten Platz gefüllt. Dennoch leerte sich im Laufe des Auftritts die Halle allmählich. Das lag keineswegs an der musikalischen Qualität der Balten - vor allem die A-cappella-Passagen wussten zu begeistern und luden zum Feiern ein. Der Grund war vielmehr, dass sie etwas länger gespielt hatten, aber ein größerer Teil des Publikums zum Auftritt von Candlemass ins Werk wechselten. Das war etwas schade für die Band - die Letten überzeugten mit einer großartigen Performance.

 

Den Auftritt von CANDLEMASS haben wir verpasst, aber von anderen Besuchern haben wir später erfahren, dass die Schweden das Werk, wie zu erwarten, bis auf den letzten Platz gefüllt hatten! Die kraftvolle Stimme von Johan Langquist und das beeindruckende Spiel von Bassist Leif Edling haben das Publikum wohl gekonnt in ihren Bann gezogen. 

 

Parallel zu Skyforger spielte HYPNOS (20:55 - 21:45 Uhr Club). Hypnos ist eine tschechische (Brutal-)Death-Metal-Band aus Staré Město, die 1999 gegründet wurde. Die Gruppe besteht aus Bronislav Kovařík (Gesang, Bass), Peter Hlaváč (Schlagzeug), Vlastimil Urbanec (Gitarre) und Martin Klinkera (Gitarre). Bis 2020 haben sie sechs Studioalben, zwei EPs und eine Compilation veröffentlicht. 

Bei den nächsten beiden Akts konnten wir uns eigentlich nicht wirklich entscheiden: KVAEN (23:10 - 00:00 Uhr Club) aus Schweden hat uns letztes Jahr schon mal sehr gut unterhalten, nämlich beim Summer Breeze Festival. Es war seinerzeit ein ganz großartiger Auftritt. KVAEN spielt Melodic Black Metal. Es handelt sich dabei um ein Solo-Musikprojekt von Jacob Björnfot. Im März 2022 erschien das Album The Great Below bei Black Lion Records. Auf dem Album gibt´s Gastauftritte bekannter Namen u.a. Jeff Loomis oder Vreth von Finntroll. Parallel zu KVAEN spielte aber auch (in der Halle) THY LIGHT. Deren Musik kannten wir noch nicht. Wir haben im Vorfeld natürlich etwas reingehört! Spannender, gut hörbarer Sound! Daher gaben wir dem brasilianischen  Black-Metal-Projekt, das 2005 in Limeira vom Musiker Paolo Bruno gegründet wurde, an diesem DARK EASTER Abend den Vorzug.

 

Es war das erste Mal ist, dass die Band in Deutschland auftrat- THY LIGHT lieferte eine enorm gute Show ab. Mit Corpsepaint und Kapuzenkutten zeigen sie sich in traditionellem Gewand - THY LIGHT spielen insgesamt depressiver Black Metal, der sich eben größtenteils stark an den Standards des Genres orientiert. Der Auftritt war wirklich ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen DARK EASTER.

 

Danach war unser erster DARK EASTER Tag zu Ende - wir hörten, dass Schirenc Plays Pungent Stench  ein guter Ersatz für GRAVE war, die leider kurzfristig absagen mussten.  

 

Ein paar Bands hatten wir an diesem ersten Tag zwar verpasst, was für uns aber kein Drama ist, weil wir uns ja ohnehin bei unseren Festivalbesuchen eben immer nur ein paar Bands raussuchen, die wir unbedingt sehen und hören wollen. 

 

Insgesamt war es ein toller, würdiger, erster Festivaltag - wir freuten uns gehörig auf den nächsten! 


Auch der zweite Tag hielt wieder ein großartiges Programm für uns bereit ... heute hatten wir auf unserer Liste: ROTTING CHRIST, 1914, MEPHORASH, HERETOIR, LUCIFER'S CHILD, WHITE WARD, ENISUM und FUNERAL PILE - 1914 musste im Vorfeld aber absagen, ein würdiger Ersatz wurde gefunden: KANONENFIEBER! Bisher haben wir tatsächlich noch keinen Auftritt von KANONENFIEBER gesehen, sie stehen bei uns aber schon fürs diesjährige SUMMER BREEZE auf dem Programm.

 

Den zweiten Tag des DARK EASTER eröffnete HERETOIR im Werk! 

Im Reich des Metal wurde 2006 in Augsburg die Band Heretoir ins Leben gerufen. Ihr Stil ist eine besondere Melange aus Shoegazing und Ambient. Ursprünglich war die Musik von Heretoir rein akustisch - im Laufe der Zeit entwickelte sie sich mehr in Richtung Metal. Es sind nur vereinzelt Elemente aus dem Black Metal zu finden, vor allem bemerkbar durch den verzerrten Gesang.

 

Was wir gut finden, dass Heretoir auf Elemente wie Corpsepaint, satanische Texte und schroffe Produktion verzichten. Stattdessen setzt die Band auf einen glatten Sound mit viel Nachhall, in dem die Gitarre vor allem Akkorde und Tremolo-Riffs mit simpel gehaltenen Harmonien und Melodien spielt, die die Atmosphäre betonen. 

 

Genauso war der Auftritt: liebliche Melodien und Gänsehaut-Klargesang von Frontmann Eklatanz, HERETOIR als Opener für den zweiten Tag des Festivals war super gewählt. Es war ein schöner, bewegender Auftritt! 

 

Website: https://heretoir.tumblr.com/

Bandcamp: https://heretoir.bandcamp.com/

 

 

Als nächstes Stand der Auftritt von ENISUM (Halle) und von FUNERAL PILE (Club) auf dem Plan. Wir entschieden uns für FUNERAL PILE, da uns deren 2021er Album Evoked in Flames  herausragend gut gefallen hat - wir waren sehr gespannt auf die aus Bruckmühl/Bayern stammende, 2008 gegründete Blackened Death/Doom Metal-Band! Demzufolge bekamen wir leider den Auftritt von ENSIUM dann doch nicht mit, obwohl dieser ebenso auf unserer Liste stand. 

 

 

 

Entstanden aus den Aschen einer aufgelösten Band: "Funeral Pile" wurde ursprünglich 2008 gegründet, es folgte eine Pause, nachdem einige Mitglieder ihre Heimatstadt für ihr Studium verlassen hatten.

 

Nach fast zehn Jahren trafen einige Bandmitglieder wieder aufeinander. Sie teilten immer noch die Liebe zur Musik und es entstand sofort wieder diese kraftvolle Atmosphäre von "früher". Funeral Pile spielt einen Sound, der sich nicht auf ein Genre beschränkt. Die Vielfalt der musikalischen Einflüsse auf die verschiedenen Bandmitglieder ließ sie ihre eigene Art von Metal kreieren. Der Auftritt war kraftvoll, dynamisch und mitreißend! Wir hatten nichts anderes erwartet! 

 

 

Facebook: https://www.facebook.com/funeralpile/ 

Website: https://funeral-pile.com/ YouTube: https://youtu.be/BT-cDhTf2qs

 

 


Recht früh am Tag spielten KANONENFIEBER im Backstage-Werk! Ursprünglich stand an dieser Stelle die Band 1914 auf dem Programm, die Ukrainer durften jedoch nicht ausreisen, daher sprang KANONENFIEBER ein. Mit KANONENFIEBER als Ersatz bleiben das Thema und die Stimmung erhalten.  Die Band aus Bamberg bringt die ganz großen Geschütze auf die Bühne und sichert sie mit Stacheldraht und Sandsäcken, während sie eine kraftvolle und visuell beeindruckende Performance abliefert, inklusive Nebel und (Kunst-)Schnee!

Der Frontmann Noise und seine vermummten Bandkollegen lieferten einen starken, in Szene gesetzten Auftritt ab! Der Auftritt war wie ein Theaterstück, der von den Schrecken des Ersten Weltkrieges erzählt - uns erinnerten einige Szenen und die gesamte "Botschaft" der Band an den Film "Im Westen nichts Neues". Der Ansturm später auf dem Merchandise-Stand zeigte, dass es eine riesige Fan-Base gibt, womöglich sind einige mehr Fans durch diesen sensationellen Auftritt beim DARK EASTER hinzugekommen. 

 

Website: https://noisebringer.de/index.php/de/projekte/kanonenfieber

Facebook: https://www.facebook.com/Kanonenfieber/

 

Im Anschluss machten wir eine Fotografierpause, es erwartete uns (eigentlich) SEAR BLISS in der Halle und ERIDU im Club. Wir entschieden uns für den Club, weil einer der Bandmitglieder ebenso Mitglied der Band Ad Nemori ist (eine Band und deren Mitglieder wir sehr schätzen). Die Münchner Band ERIDU präsentierte ihr neues Album "Enuma Elish" im recht gut gefüllten Club. Die Band muss jedoch zeitlich eben gegen SEAR BLISS antreten und hätten vom Status der Lokalmatadoren vermutlich noch mehr profitieren können, wenn es diese Überschneidung nicht gegeben hätte. Das war ein wenig schade. SEAR BLISS war spontan für WHITE WARD eingesprungen, die das gleiche Schicksal wie 1914 ereilt hatten: Sie konnten nicht aus der Ukraine ausreisen. Danach spielte die für NIFELHEIM nachverpflichteten Black Metaller SACRAMENTUM im Werk. Sacramentum ist eine schwedische Kult-Band der 1990er-Jahre. Wir verzichteten auch auf diesen Auftritt, da wir bei der nächsten Band in der Halle möglichst weit vorne sein wollten: LUCIFER ´s CHILD

 

 

 

Die griechische Black-Metal-Band Lucifer's Child, gegründet 2013, begeisterte mit ihrem sympathischen Auftreten und einem Mix aus schnellen Blast-Beats und düsteren Melodien. Ex-Rotting-Christ-Gitarrist George Emmanuel und seine Bandkollegen zogen uns und das gesamte Publikum mit ihrem okkulten Sound in ihren Bann. Es gab keine unnötige Effekthascherei. Das hat uns besonders gut gefallen Die Band lieferte ab - und zwar mit einem sehr guten, routinierten und vor allem kraftvollen Auftritt!

 

Facebook:

https://www.facebook.com/luciferschildmusic/

 

Website:

https://luciferschild.net/

 

YouTube:

https://youtu.be/zLvo8qZUgLQ

Parallel zu Lucifer´s Child spielte im Club DREAD SOVEREIGN (eine irische Doom-Metal-Band aus Dublin, die 2013 gegründet wurde). Da wir bis zum Schluss in der Halle blieben, haben wir leider die Iren nicht sehen können. Wir ließen uns von einigen Besuchern berichten: Der Frontmann von DREAD SOVEREIGN ist Alan Averill und agiert bei DREAD SOVEREIGN als singender Bassist. Die Musik des Trios war wohl ein Mix aus Death und Doom Metal und sorgte für eine Abwechslung zu anderen Auftritten beim DARK EASTER. Das Publikum war eher rar, trotzdem scheint die Atmosphäre super passend für die Show gewesen zu sein und es war ein echt mitreißender Auftritt, der das wenig vorhandene Publikum begeisterte. 

 

Nach Lucifer´ s Child machten wir ein kleine Essenspause und begaben uns erst wieder (gegen 21 Uhr) zum Auftritt von MEPHORASH in die Halle. Die schwedische Meldoic-Black-Metal-Band NAGLFAR spielte zwischenzeitlich im Werk, welches sehr gut gefüllt war. 

Mit MEPHORASH stand für uns im Vorfeld schon fest, dass wir den Auftritt in jedem Fall anschauen werden. Natürlich haben wir uns eingehend mit dieser Band befasst, das Album "Shem Ha Mephorash" (aus 2019) hat uns begeistert, von daher hatten wir die größten Hoffnungen, dass der Spirit der Platte auch auf die Bühne gebracht werden kann. Wir wurden nicht enttäuscht! 

Mystischer konnte ein Konzert kaum sein: MEPHORASH entfachte ein dämonisch wirkendes Ritual auf der Bühne, man hätte meinen können, dass das Publikum in Ehrfurcht erstarrte. Unterstützt von (eingespielten) Orchesterklängen und Chören, lieferten die Musiker eine epische Performance ab, die vom filigranen bis zum monströsen Sound reichte. Mit Roben und Masken erzeugten MEPHORASH das Gefühl, Teil eines unheimlichen Spektakels zu sein. MEPHORASH hat somit alle Erwartungen erfüllt und ein unvergessliches Konzerterlebnis geboten.

 

Website: https://www.mephorash.com/ | Facebook: https://www.facebook.com/Mephorash

Bandcamp: https://mephorash.bandcamp.com/album/shem-ha-mephorash

Während des Auftritts von MEPHORASH, spielte im Club die französische Black-Metal-Band  MERRIMACK - aufgrund der voll gefüllten Halle und der Tatsache, dass wir recht weit vorne standen und nicht zuletzt, weil wir sehr begeistert waren und das Konzert von MEPHORASH nicht verlassen wollten, hatten wir also keine Chance mal eben schnell in den Club rüber zu wechseln. MEPHORASH war für uns ein gelungener Höhepunkt und - bereits am früheren Abend tatsächlich auch - Abschluss des diesjährigen DARK EASTER METAL MEETING! Wir bedauerten es sehr, dass wir den Abend vorzeitig beenden mussten und somit nicht alle Bands sehen konnten, dazu zählen Tom G. Warrior, Sänger und Gitarrist von Hellhammer (Pionier des Growlings im Death Metal),  Misþyrming, Imperial Triumphant (Verbindung von Jazz und Black Metal) und schließlich mussten wir auch auf Rotting Christ aus Griechenland verzichten. Wir erlebten die Band schon mehrfach und uns war klar, dass es auch dieses Mal ein grandioser Auftritt werden würde. Rotting Christ wird als die erste griechische Black Metal-Band angesehen, obwohl ihr Musikstil nicht wirklich in eine Schublade passt. Das sind tolle Typen mit viel Kraft und Musikalität! 

 

Unser Gesamtresümee: Es war wieder großartig! Das DARK EASTER ist für uns ein fixer Termin im Metal-Jahreskalender! Man kann sich darauf verlassen, dass das LINE-UP immer zahlreiche Schmankerl breit hält, der jeden Euro, den man für die Eintrittskarte bezahlt, wert ist. Alle Musiker, alle Bands, sämtliches Personal der Veranstalter reißen sich den A..ch auf, damit das Publikum tolle Tage auf dem Backstage erleben dürfen. Danke dafür! Wir kommen gerne wieder! 

 

gw & sb

 

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