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REVIEW Dark Easter Metal Meeting | 16. und 17. April 2022

Was wäre ein festliches Ostern ohne das ...

 

DARK EASTER METAL MEETING 2022

[präsentiert von Metal Hammer, Legacy, Deaf Forever, Metal1.info und Schwarzes Bayern.de] - Veranstalter: MRW Concerts

DARK EASTER METAL MEETING – 16. April & 17. April 2022 

  

(gw) Endlich wieder! Uns hat in den letzten zwei Jahren was gefehlt! Das Dark Easter Metal Meeting ist für uns ein absolutes Highlight und ein fester Bestandteil in unserem Metal-Jahreskalender. Warum? Was oder besser: Wer macht das Dark Easter Metal Meeting so gut? Die Antwort ist ganz simpel: das hochkarätige Programm, die alljährlich hervorragende Band-Auswahl des Veranstalters MRW Concerts, familiäre Atmosphäre auf dem Backstage-Gelände, die gute Stimmung des Publikums und die kurzen Wege zwischen Backstage-Halle, -Club und -Werk!

Nach seinem Einstand 2012 mit gerade mal sechs Bands über einen Tag verteilt und 400 Besucher*innen, fand die sechste Ausgabe 2017 erstmals an zwei Tagen statt – seit 2018 werden drei Bühnen von über dreißig Bands an zwei Tagen bespielt – die Besucher*innen-Zahlen stiegen in den letzten Jahren kontinuierlich an, 2019 waren es über 1600 Metal-Heads, die sich an den unheiligen Ostertagen ein finsteres Stelldichein gaben! Wenn man also die Entwicklung dieses Festivals beobachtet, konnte man voraussehen: Man muss sich beeilen, wenn man ganz sicher dabei sein möchte – bei der letzten Ausgabe gabs sechs Wochen vor dem Festival keine Karten mehr!

 

In den letzten beiden Jahren entfiel das DarkEaster - aus bekannten Gründen - umso größer ist die Freude, dass nu wieder soweit war! Das Line-Up hat sich zwar im Vergleich zu 2020 leicht verändert, aber wir stellten fest, dass einige Bands, auf die wir uns sehr freuen geblieben, und auch andere, die wir schon immer mal sehen wollten, dazugekommen sind!

 

Am ersten Tag standen insgesamt 16 Bands auf dem Programm, wir pickten uns einige davon heraus: WALDGEFLÜSTER, IMPERIUM DEKADENZ, HARAKIRI FOR THE SKY, VARGSHEIM und BELPHEGOR u.a. - ursprünglich stand auch GAAHLS WYRD auf dem Programm - auf diesen Auftritt hätten wir uns besonders gefreut und wäre einer unserer Höhepunkte am ersten Tag gewesen, umso größer war die Enttäuschung als wir wenige Tage vor dem Festival erfuhren, dass GAAHLS WYRD absagen musste. Es konnte Ersatz gefunden werden: HARAKIRI FOR THE SKY! Auch MY DYING BRIDE musste am ersten Tag (sehr) kurzfristig absagen. Auf die Schnelle konnte da natürlich kein Ersatz gefunden werden. Trotzdem war es ein toller erster Festivaltag! Nach über zwei Jahren endlich wieder Festivalluft schnuppern! Was will man mehr! 

HATE

Hate Band © Daniel Rusilowicz | HATE in 2018. From left to right: Apeiron, Pavulon, Domin, ATF Sinner
Hate Band © Daniel Rusilowicz | HATE in 2018. From left to right: Apeiron, Pavulon, Domin, ATF Sinner

Um 14:30 Uhr gings los mit HATE. Zu früh für uns. Wir waren noch nicht (ganz) vor Ort. Wir stellen die Bands, die wir verpasst haben, trotzdem vor:

 

Hate ist eine polnische Black- und Death-Metal-Band aus Warschau, die im Jahr 1990 gegründet wurde. Die Band spielt eine Mischung aus Death- und Black-Metal, wobei auch elektronische Elemente vereinzelt eingestreut werden.

 

Besonders charakteristisch ist das schnelle, komplexe Schlagzeugspiel, wobei besonders genretypische Blastbeats verwendet werden. Vergleichbar ist die Musik mit den Werken der Band Behemoth. Im Oktober 2021 erschien ihr Album Rugia (Metal Blade Records).

https://hate.bandcamp.com/

 


WALDGEFLÜSTER

Unser "Einstieg" ins Dark Easter waren Waldgeflüster, deren Auftritt von 15:25 bis 16:15 in der Halle vorgesehen war. Pünktlich ging´s los!

 

Von den ersten Takten bis zum Schlussakkord ein sensationeller (Wieder-)Einstieg in die Festivalsaison! Waldgeflüster hatten wahrlich Bock auf der Bühne! Für uns ein perfekter Beginn des Dark Easter Metal Meetings! Waldgeflüster spielten eine Reihe an Songs ihres neuesten Albums "DAHOAM", krönenden Abschluss bildete Ruinenfelder, aus dem 2016er Album Ruinen! Super war auch: J. J. von Harakiri For The Sky für sein Feature in „Am Tatzelwurm“ auf die Bühne

Hier ein paar Infos zur Band:

Waldgeflüster ist eine 2005 von Jan „Winterherz“ van Berlekom als Soloprojekt gegründete Metal-Band. Waldgeflüster verbindet melodische Black-Metal-Einflüsse mit vereinzelten akustischen und folkloristischen Passagen. Im Gegensatz zum traditionellen Black Metal handeln die Texte allerdings nicht vom Satanismus, sondern von Natur und germanischer Mythologie, weswegen die Band oft auch dem Pagan Metal zugeordnet wird. Winterherz ist ein Kritiker der Pagan-Metal-Szene. Er ist der Meinung, dass Heidentum mehr sei, als Odin oder Methorn. Es gehe hauptsächlich um Spiritualität und dem Respekt, sowie die Achtung vor der Natur. 2021 erschien ihr Album "Dahoam". 

https://www.waldgefluester.com/

 

 


MAAHES

© Maahes | Albumcover "Ancient Force"
© Maahes | Albumcover "Ancient Force"

Zeitgleich mit Waldgeflüster traten im Club Maahes auf - da wir bei Waldgeflüster hängen geblieben sind, verpassten wir leider deren Auftritt. Sehr schade! Wir sahen die Kombo bereits beim Barther Metal Open Air im letzten August! Sie hatten dort mit einem engagierten Auftritt überzeugt und wir sind uns sicher: Heute taten sie das wieder! Tolle Band aus Niederbayern/Deggendorf!

 

Moritz Grütz von Metal1.info schrieb: "Nicht voll besetzt (...) ist die Band, die heute als Trio antritt (...) nur einer Gitarre und ohne Keyboard. (...) mit Spielfreude, sympathischen Ansagen in ihrer „Landessprache“ (Niederbayerisch) und natürlich ihren eindrucksvollen Mumien-Outfits machen MAAHES das trotzdem wett."

 

Hier ein paar Hintergrundinfos zur Band:

Maahes, der Gott der Dunkelheit, der Winde und des Gemetzels, schlägt mit einer Black Metal-Attacke aus Bayern zurück. MAAHES haben sich der ägyptischen Mythologie verschrieben und nehmen uns mit auf eine Reise durch die Unterwelt. Auf dem Debutalbum „Reincarnation“ regiert der Black Metal, wobei auch gerne Zitate aus dem Bereich des Thrash Metals gezogen werden. Maahes war bereits Gast auf Festivals wie dem Wolfszeit oder dem Ragnarök Festival. 2021 erschien ihr zweites Album Ancient Force.

Website: https://www.maahes.de/


IMPERIUM DEKADENZ

Um 16:20 Uhr gings rüber ins Werk - mit Imperium Dekadenz traten dort routinierte Gesellen auf! Das zeigte sich schon nach den ersten Takten und zog sich bis zum Ende des Konzerts durch! Routiniert, kraftvoll, melodiös und mit viel Spielfreude hatte Imperium Dekadenz das Publikum im Griff, das bis in die letzten Reihen im Bann gezogen waren! Frontmann Horaz ließ seine langjährige Bühnenerfahrung optimal zum Tragen kommen!  

 

Imperium Dekadenz wurde 2004 von Horaz und Vespasian aus dem Schwarzwald (BaWü) gegründet. Die erste Veröffentlichung, Anfang 2005, trug den Namen "Promo 2005", wobei diese VÖ kaum verbreitet wurde und sich nur etwa 30 Kopien im Umlauf befinden. Der Name und das Konzept der Band wurde durch den Film "Caligula" inspiriert und geprägt, welcher in den 70ern gedreht wurde und damals aufgrund gewalttätiger und pornografischer Szenen als DER Skandalfilm bezeichnet wurde. Die Texte der Band behandeln Genre typische Themen wie Tod, Trauer, Hass, Verzweiflung usw.; 2019 erschien ihr Album „When We Are Forgotten“. (Napalm Records)

https://www.imperium-dekadenz.de/

 


Nach Imperium Dekadenz entschlossen wir uns, ein kleine Päuschen einzulegen - beim kühlen Frühlingswetter, genossen wir ebenso kühles Bier! Warmes Wetter und kühles Bier wäre sicherlich besser gewesen! Egal! Die Stimmung war auch im Biergarten gut! Hier ein paar kurze Infos zu den Bands die während unserer Pause auftraten: 

MORK

In der Hall startete um 17:15 Uhr die Band Mork. Mork wurde 2004 von Thomas Eriksen in der Stadt Halden in Norwegen gegründet. Damals wie heute fungiert die Band als Ein-Mann-Band, ähnlich wie viele andere im Black Metal-Genre. Mork war von Anfang an ein Nebenprojekt für Eriksen, bis 2013 das Debütalbum „Isebakke“ erschienen ist, das letzte Album "Katedralen" (2021) wurde von Metal.de mit 8 von 10 Sternen bewertet: Mork - Katedralen Review • metal.de

https://www.morkisebakke.no/


GRAVPEL

(gw) Parallel zu MORK traten Gravpel (aus Basel/Schweiz) auf, wie wir am Rande mitbekamen, hantierte die Band mit Kunstblut. Fotos haben wir davon nicht gemacht, weil wir Pause machen wollten. Weder Kunstblut, noch echtes Blut ;) muss ich bei Konzerten nicht haben. Bei der Vorbereitung zum DEMM hörte ich mich ein wenig ein bzw. informierte ich mich: stumpf, aggressiv, roh - hat mich nicht angesprochen. Alles was mit Gewaltverherrlichung zu tun hat, brauche ich nicht. Die Band sagt über sich selbst: "Eine gewalttätige Punk-Show und ein Finger vor dem Gesicht all der miserablen Rechten und NSBM-Shitheels, die versuchen, Black Metal für ihre Ideologie zu beanspruchen.“  Gut finde ich an der Aussage: Rechtes Gedankengut in keinerlei Musikrichtung was zu suchen. 

https://gravpelmilitia.bandcamp.com/

 


HARAKIRI FOR THE SKY

(gw) Kurz nach 18 Uhr gings dann weiter mit der wienerischen und salzburgischen Post-Black-Metal-Band Harakiri for the Sky. Die Band wurde 2011 von Sänger JJ (Michael V. Wahntraum) und Multiinstrumentalist Matthias Sollak, ehemals von der Black-Metal-Band Bifröst, gegründet. Harakiri for the Sky war für GAAHLS WYRD eingesprungen, die leider absagen mussten. Die gute Nachricht war, dass GAAHLS WYRD im Herbst auf Tour gehen und am 24. Oktober 2022 im Backstage München spielen werden. An sich sehr schade, dass GAAHLS WYRD ausfiel, weil die eigentlich unser Act des Tages gewesen wären. Nun konzentrierten wir uns auf Harakiri. Das letzte Album Maere war mir nach Erscheinen bereits positiv aufgefallen: Kraftvoll und Deep! Für dieses fünftes Studioalbum wurden HARAKIRI FOR THE SKY 2022 für den österreichischen Musikpreis Amadeus Austrian Music Awards in der Kategorie Hard & Heavy nominiert. Am 29.04.2022 fällt im Wiener Stadttheater die Entscheidung! Wir drücken die Daumen, denn: Der Auftritt war groß - groß - am Größten! Super Show! Super Sound!  

 

 

Harakiri for the Sky haben haben bisher fünf Studioalben veröffentlicht – Harakiri for the Sky (2012), Aokigahara (2014), III: Trauma (2016), Arson (2018) und Mӕre (2021) – AOP Records. 

https://www.facebook.com/HarakiriForTheSky

 

 

 


YOTH IRIA

(gw) Kurz nach 19 Uhr startete in der Halle Yoth Iria - eine Band aus Griechenland, die erst 2019 gegründet wurden. Dennoch standen da keine unbekannten Musiker auf der Bühne: Jim AKA Mutilator war der erste Bassist und Gründungsmitglied der griechischen Black-Metal-Band Rotting Christ. Er war auch der erste Bassist in Varathron. 2021 erschien ihr erster Longplayer mit dem Titel „As The Flame Withers“. Mit dem Album bekommt man grundständigen Dark/Black Metal. Ich war nur kurz in der Halle und "hörte" mal rein, leider hat mich von Anfang an die Band nicht überzeugt. Schade. Ich wechselte in den Club. 

 

 

https://paganrecords.bandcamp.com/album/as-the-flame-withers

https://yothiria.com/


VARGSHEIM

Im Club gefiels mir schon besser. Dort durfte ich Vargsheim erleben. Die Band wurde ursprünglich 2004 als Blutrunst gegründetwurde aber nach dem Weggang von Blutwolf (ehemals Gitarre), der sich auf sein Soloprojekt konzentrieren wollte, in Vargsheim umbenannt. VARGSHEIM ist ein Black-Metal-Trio aus Würzburg, das auch Imperium Dekadenz live auf der Bühne unterstützt. Das letzte Album „Söhne der Sonne“ erschien 2019 bei MDD Records.

 

Der Auftritt der Band hat in jedem Fall Spaß gemacht: Black ’n’ Roll - was will man mehr? Gitarrist Kaelt und Bassist Harvst wechselten sich immer wieder im Gesang hab, der Sound war heavy - gekonnt - routinierter Auftritt! 

 

http://vargsheim.de/

 

 


BELPHEGOR

Um 20 Uhr gings wieder rüber ins Werk! Allein das Bühnenbild lässt klar werden, dass es ab jetzt recht deftig zugehen wird. Umgedrehtes Kreuz - Bühne in tiefes, dunkles Blau gehüllt. Passt alles wunderbar ins Konzept der Band: 

Die Band benannte sich nach dem Dämon Belphegor aus der jüdischen und mittelalterlichen Dämonologie, kommt aus Österreich (Salzburg), wurde 1991 gegründet und besteht aus dem Duo Helmuth (Vocals, Gitarre) und Sigurd (Gitarre).

 

Schnelle Drums - Extreme-Metal - Ryhtmuswechsel von schnell zu sehr schnell ;) ... musikalisch nicht das, was ich gerne höre. Das macht nichts. Belphegor lieferte eine Show, die im prall gefüllten Werk sehr gut ankam! Die Stimmung war super.

 

 

https://www.belphegor.at/


VARATHRON & CRESCENT

Um kurz vor neun gings weiter mit Varathron (Halle) und Crescent (Club). Da wir eigentlich auf MY DYING BRIDE gewartet hatten, diese aber ihren Auftritt absagen mussten und wir am nächsten Tage einen langen Tag vor uns hatten, entschlossen wir uns früher als geplant heim zu fahren. Daher hier nur minimale Kommentare zu den beiden Bands, die wir nur ganz hörten:

 

VARATHRON ist eine griechische Black-Metal-Band aus Ioannina, Epirus, die 1988 gegründet wurde. Die Halle war recht leer. Ähnlich, wie Belphegor schenken die sich nichts in Sachen Geschwindigkeit. Da war quasi alles dabei, was man jeweils einzeln gut anhören kann, wie z.B. Black Metal, Grindcore, Groove Metal und sogar Sludge. Man kann sich dann auf Fragen, ob manche Bands nicht gut daran täten, bei einem Stil zu bleiben. Da wir den Auftritt wirklich nur kurz verfolgten, möchten wir uns kein weiteres Urteil erlauben. 

http://varathron.com/

 

Parallel zu Varathron startete die Band CRESCENT im Club ihren ersten Auftritt in München. Crescent ist eine Blackened Death Metal Band aus Ägypten, die 1998 gegründet wurde und somit fast ein viertel Jahrhundert Bühnenerfahrung hat. Im Juli 2021 erschien ihr Album Carving the Fires of Akhet. Der Club war - im Gegensatz zur Halle - relativ voll. Auch hier nur ein kurzer Eindruck: Die Band schien die Menge schnell im Griff zu haben und hatten von Anfang an Spaß auf der Bühne. https://www.crescentband.com/

 


(MY DYING BRIDE entfiel)

I AM MORBID

 

Um kurz vor 22 Uhr wäre MY DYING BRIDE geplant gewesen, die Band musste leider sehr kurzfristig absagen. Die Enttäuschung war (vermutlich nicht nur) für uns sehr groß. Wir hoffen in jedem Fall, der Band geht´s gut und wir bekommen irgendwann Gelegenheit den einen oder anderen Auftritt zu erleben. 

 

So kams, dass die Band I AM MORBID einen Auftrittsslot früher spielte. Da wir bereits in Richtung heimwärts waren, hier nur ein paar Infos zu I AM MORBID und die beiden noch nachfolgenden Bands WORMWOOD und DEMONICAL.

 

Ex-MORBID ANGEL-Sänger/Bassist David Vincent formiert bei seiner Band I AM MORBID den früheren MORBID ANGEL-Drummer Tim Yeung sowie die Gitarristen Bill Hudson und Kelly McLauchlin um sich. Vincent arbeitete 2008 mit der Thrash- und Nu-Metal-Band Soulfly zusammen. Er ist auf dem Album Conquer als Lead-Sänger und Texter am Eröffnungssong Blood Fire War Hate beteiligt. Seit 2015 ist er Sänger der Band Vltimas (Death Metal), die 2019 ihr Debütalbum Something Wicked Marches In veröffentlichte. Von 2017 bis 2019 ersetze Vincent den verstorbenen Lemmy Kilmister bei Headcat 13.

https://www.facebook.com/IAMMORBIDBand/

 

 


WORMWOOD & DEMONICAL

23:10 - 0:00 Uhr HALLE

Wormwood wurde im Jahr 2014 ins Stockholm gegründet und haben eine ziemliche musikalische Reise hinter sich: angefangen haben sie als Black'n Roll Band, weiter ging die Reise als melodische Black Metal Band mit Folk- und Rock-Einflüssen. Die lyrischen Themen reichen von den Weiten des Kosmos, der nördlichen Überlieferung und dem Fall der Menschheit. Das Album Arkivet erschien im August 2021 bei Black Lodge Records.

 

https://wormwood-official.bandcamp.com/

 

23:10 - 0:00 CLUB

Demonical ist eine 2006 gegründete schwedische Death-Metal-Band. Die Band wurde von Ex-Mitgliedern der Band Centinex, welche sich 2005 aufgelöst hatte, gegründet. 2020 erschien das Album World Domination bei Agonia Records. Das neue Album erscheint am 6. Mai 2022 und hat den Titel Mass Destroyer. 

https://www.demonical.net/

 

 

Die Autoren von Metal1.info schreiben zum Auftritt der beiden Bands: "Während DEMONICAL im Club die Fans mit klassisch schwedischen Oldschool-Death-Metal versorgen, bietet der melodische, stellenweise post-metallisch angehauchte Black Metal von WORMWOOD in der Halle zum Ende des Tages nochmal die Möglichkeit, in der Musik regelrecht zu versinken. Auch thematisch bieten WORMWOOD eine willkommene Abwechslung: Mit ihrem lyrischen Fokus auf den Klimawandel widmen sie sich den tatsächlich wichtigen Themen des Lebens." 

 


Am zweiten Tag ging es weiter mit ...

... einem straffen Programm, will heißen: Es standen eigentlich fast alle Bands, die auftraten, auf unserer "Liste"! Der erste Tag hat uns gut gefallen, aber der zweite wurde tatsächlich (zumindest für uns): der BURNER! 


ENDESEEKER

Auch am zweiten Tag haben wir die erste Band ENDSEEKER leider verpasst. Diese eröffneten den zweiten Festivaltag gleich mal im Werk. Hier nur kurze Infos zur Band: ENDSEEKER ist eine Hamburger Death-Metal-Band, die 2014 gegründet wurde. 2021 erschien ihr Album „Mount Carcass“ bei Metal Blade Records. Endseeker spielen klassischen Death Metal im schwedischen Stil. 

http://endseeker.de/


ANOMALIE

Um halb vier begann unser persönlicher Festivaltag damit, dass wir uns "teilten". 

In der Halle stand Anonmalie parat, eine Post-Black-Metal-Band/Atmospheric Black Metal-Band aus Leobendorf, Österreich, die 2011 gegründet wurde. Vorab ein paar Infos zur Band: Offiziell ist Anomalie eine Ein-Mann-Band des Multiinstrumentalisten Christian "Marrok" Brauch mit zwei aktuellen Session-Mitgliedern und separaten Live-Musikern. Ihre Texte basieren auf Psychologie im Leben, Träumen, Emotionen und der realen Realität, wie die moderne Welt die Natur behandelt und wie sie sich wehrt. 2021 erschien das Album Tranceformation bei AOP Records. 

 

Anomalie gelingt mit ihrem melodiösen Auftritt ein ganz fantastisches Schmankerl am heutigen Festivaltag: Melodie - Klargesang - Growl, da ist alles dabei was das Metalherz begehrt - das doch manchmal weicher ist, als sein Ruf ist. Die Halle war um halb vier bis zum Rand gefüllt, genau wie bei der parallel auftretenden Band Perchta der Club restlos gefüllt war. Die Band hatte das Publikum schwer im Griff. Gewiss eines der Höhepunkte war der Song Alive vom aktuellen Album

Music | Anomalie (bandcamp.com)


PERCHTA

(gw) Parallel zu Anonmalie lieferten Perchta, ein österreichisches Musikprojekt, einen sensationellen Einstieg in den zweiten Festivaltag. Perchta wurde 2017 in Tirol gegründet, im April 2020 wurde ihr Debüt-Album Ufång (Prophecy Productions) veröffentlicht. Das war auch der Zeitpunkt, wo für mich klar war: Ein Liveauftritt muss her! Seither wartete ich daruf. Geplant war dieser ja schon zum Dark Easter Metal Meeting 2020. Aus bekannten Gründen wurde das Festival ja verschoben. Ein Glücksfall, dass Perchta beim DEMM 2022 nun immer noch dabei war - das war nicht unbedingt zu erwarten, da ja einige Bands aus 2020 nicht mehr zum Lineup zählten. Und nun: Endlich war es soweit!  Das Album Ufang  gehört für mich (gw) zu einem dieser musikalischen Kunstwerke, bei dem wirklich alles stimmt, beim Hören wird klar: Das sind Leute am Werk, die sich was einfallen haben lassen: kreativ und spannungsvoll. Ritualistische Klänge mit Einflüssen aus Black- und Pagan Metal sind die Grundlage für atmosphärisch eingebettete, dialektal präsentierte Texte, die sich mit Themen der alpinen Natur, Kultur und Mythen auseinandersetzen. Längst vergangene Riten und Eindrücke von schroffen Bergen werden durch Volksinstrumente, wie zum Beispiel das Hackbrett, zum Leben erweckt. Perchta hat unsere Erwartungen voll erfüllt. Wir hatten gehofft, dass es gelingt, die mystische Atmosphäre des Albums auf der Bühne zu spüren. Das ist in jedem Fall gelungen! Ein absolut großartiger Auftritt, den ich sehr genießen konnte! Prädikat WERTVOLL, heißt das wohl, oder so ähnlich! Wir werden in jedem Falle die Band weiterverfolgen und glauben sehr an deren Erfolg! https://perchta.tirol/index.en.html

 


PANZERFAUST

Nach Perchta und Anomalie haben wir eine Pause gebraucht, um die überaus positiven Eindrücke der beiden Konzerte zu verarbeiten. Wir entschlossen uns dennoch mal ins Werk rüber zu wandern, um uns ein kurzes Bild von Panzerfaust zu machen.

Wir erlebten einen starken, kraftvollen und routinierten Sound - allerdings auch sehr brachial. Das ist der Stil der Band. Das kann man mögen - oder auch nicht. Trotz allem; Wir hörten uns im Vorfeld natürlich das Album The Suns of Perdition, Chapter II: Render unto Eden (08/2020). Wir können in jedem Fall die überaus positiven Rezensionen z.B. vom Hellfire Magazin oder von Metal1.Info nachvollziehen. Die Band übt insgesamt jedoch keinen Reiz auf uns aus. Kriegsthemen und Bandnamen, die sich auf Kriegsgerät beziehen, mögen wir nicht. Panzerfaust machen grundständigen Black-Metal - das bleibt abschließend respektvoll festzustellen.  


KONVENT

Um 17.15 Uhr spielte die Band Konvent in der Halle und ROME im Club, wir entschlossen uns, mal mit ROME zu befassen, wenngleich in unserer Vorabrecherche klar wurde, dass ROME mit seinem Sound einen Stilbruch zum gesamten Festival vornehmen wird. Obwohl wir zu Konvent keine Bilder liefern können, hier doch die eine oder andere Info zur Band: 2015 in Dänemark/Koppenhagen gegründet und besteht aus vier Frauen, die grundständigen Death-Doom-Metal spielen. Die Band veröffentlichte bisher zwei Alben Puritan Masochism (2020) und Call Down the Sun (2022). 

https://konvent666.bandcamp.com/

 

Zum Auftritt schrieb Metal1.Info: "Musikalisch haben die Däninnen wenig Außergewöhnliches zu bieten – als erste Doom-Band des  Festivals bedienen KONVENT aber dennoch ein ganz offensichtliches Bedürfnis der Fans, auch mal nur behäbig mitnicken zu müssen: Beim Publikum in der einmal mehr gut gefüllten Halle treffen KONVENT jedenfalls einen Nerv und erhalten entsprechend wohlwollenden Applaus. Extra-Sympathiepunkte sammeln KONVENT, indem sie einen Song ihren Genrekollegen 1914 aus der Ukraine widmen, die mit ihnen eigentlich gerade auf Tour gewesen wären – wäre nicht ein Krieg ausgebrochen."


ROME

Nun zu ROME - ROME ist eine luxemburgische Band, die Ende 2005 von Singer-Songwriter Jérôme Reuter gegründet wurde. In unserer Vorabrecherche lasen wir, dass die bisherigen Veröffentlichungen von Rome nicht auf einen eindeutigen Stil festzulegen sind. Das sehen wir nach dem Konzert etwas anders: Sein Stil erinnert an Werke von Leonhard Cohen oder Nick Cave: Tiefe Stimme und noch tiefgründigere Texte. 

ROME selbst bezeichneten ihren Stil als „Chanson Noir“. Jérôme Reuter nennt als seine wichtigsten musikalischen Einflüsse die französischen Chansonniers Jaques Brel und Léo Ferré sowie im Hinblick auf seine Songtexte die "Rebellen, Verbannten und Gejagten des 20. Jahrhunderts" im Sinne der Werke von Albert Camus. Es war ein schöner, melodischer Auftritt mit Klargesang - der aber auch gut auf eine Bühne gepasst hätte, die wenig oder gar nichts mit Black-Metal zu tun hat. Toll war der Gastauftritt von Primordial-Frontmann Alan Averill. https://www.facebook.com/romeproject


MEMORIAM

Memoriam traten um 18.15 Uhr im Werk auf - die Band war ursprünglich nicht auf unserem Plan. Um so besser, dass wir sie trotzdem gesehen haben! Es hat sich gelohnt!

 

Memoriam lieferten einen großartigen, spielfreudigen Auftritt! Der ehemalige Bolt-Thrower-Sänger Karl Willetts tat seines dazu! Er ist eine Rampensau - und eine überaus sympathische noch dazu. Er gedenkte mittendrin auch mal den Pandemieopfern und auch den Verstorbenen des Ukrainiekriegs. 

 

Die Basis von Memoriams Musik bildet der klassische Death Metal der 1980er Jahre und ähnelt der Musik von Bolt Thrower und Benediction. Der Gitarrist Scott Fairfax ist laut Karl Willetts rund zehn Jahre jünger als seine Bandkollegen und ist mehr vom Technical Death Metal der 1990er Jahre und Bands wie Suffocation und Monstrosity beeinflusst. 2021 erschien ihr Album To the End. Der Auftritt der Band war überaus sympathisch und löste Begeisterungsstürme beim Publikum aus. Für uns wars einer der Höhepunkte beim diesjährigen DEMM! 

https://www.facebook.com/Memoriam2016

 


MESSA

Um kurz nach sieben startete die Band MESSA in der Halle. Wir schauten nur kurz rein, weil wir Velnias im Club sehen wollten. Messa ist eine 2014 gegründete Doom-Metal-Band aus Italien. Die Website Doom-Metal.com wird die von der Gruppe präsentierte Spielform als „roher, kalter und trostloser traditioneller Doom Metal mit einigen einzigartigen Einfällen und Wendungen“ beschrieben. Der Auftritt war melancholisch und zwischendurch hatte ein paar kraftvolle und schnelle Momente. Im Vorfeld hörten wir uns das neue Album Close an. Es enthält neben Doom-Elementen auch Elemente des Jazz - insgesamt zwar eine spannende Kombi, allerdings geht das etwas sehr weit von unserem Geschmack weg! Gesanglich bzw. musikalisch ist die Band in jedem Fall ganz Vorne dabei. Die Stimme von Sängerin Sara besticht durch bluesigen Touch! Die Platte kann man in jedem Fall - entsprechend der passenden Stimmung - und wenn man Jazz mag - anhören. https://messaproject.bandcamp.com/

 


VELNIAS

Wir wanderten also rüber in den Club zu VelniasDie Band wurde 2006 gegründet und kommen aus den USA. Die Band kombiniert Black und Doom Metal mit Post Rock und akustischen Auflockerungen.

 

Das Album Scion of Aether erschien 2020 bei Eisenwald/Soulfood und haben wir uns natürlich vor dem DEMM ausgiebig angehört! Kraftvoll und wohlig zugleich! Wir freuten uns auf den Auftritt und waren sehr gespannt, wie es gelingt, dieses tolle Album auf der Bühne umzusetzen. 

 

Die Songs, die gespielt wurden, besaßen zwar eine jede Menge Abwechslung, lösten aber auch "viel Entspannung" aus. Die Songs lassen sich sehr gut in entspannten, meditativen Momenten hören. Leider ist beim Liveauftritt der Funke auf uns nicht ganz übergesprungen.

https://velnias.bandcamp.com/

  


SWALLOW THE SUN

Pünktlich um 20 Uhr startete dann einer der Höhepunkte des Abends. SWALLOW THE SUN! 

 

Swallow the Sun ist eine finnische Death-Doom-Metal-Band, die seit dem Jahr 2000 aktiv ist. Obwohl der Stil der Band sich über die Zeit veränderte sind die meist düsteren und melancholischen Melodien und stark variierende Tempi sehr charakteristisch. Anfangs spielte Swallow the Sun langsamen Death Doom mit "schleifenden Ritarrenriffs" und "dunklem Growlgesang", der sich mit klarem Gesang abwechselt, wobei der Gutturale Gesang dominiert. Der Klargesang wurde bei Swallow the Sun mit der Zeit flächendeckender und präsenter eingesetzt und härtere Passagen mit Screams und Growls bleiben teilweise komplett aus. 

http://swallowthesun.net/

 

Es war wahrlich ein besonderer Moment als die ersten Takte des großartigen Songs Moonflowers Bloom in Misery aus dem im November 2021 erschienenen achten Studio-Albums Moonflowers angespielt wurden. Atmosphärisch ließ Swallow the Sun keine Wünsche übrig - echt schade war, dass zeitweilig die Gitarren etwas übersteuert waren. Trotzdem: Es war ein wundervoller Auftritt der routinierten, düsteren, kapuzentragenden Finnen! 

 


DORDEDUH

Anschließend ging es wieder vom WERK in die HALLE! Die rumänische, Atmospheric Black Metal Band Dordeduh stand bereit, den Saal zum Schwingen zu bringen. Das Magazin METAL HAMMER bezeichnet ihren Stil als Folk Metal, an dieser Stelle kann deutlich werden, wie vielschichtig die Band "unterwegs" ist.

Der Name Band verbindet das Wort "Dor" (die Sehnsucht nach etwas; das Fehlen von etwas) mit dem Begriff für Geist "Duh" – nach Ansicht der Musiker repräsentiert diese Verschmelzung den Kampf, jene bedeutungsvollen Werte auszudrücken, die uns menschlich machen, indem sie die Seele und den Geist vereinen. Im Mai 2021 erschien das Album „Har“ bei PROPHECY PRODUCTIONS, dass beim Vorab-Anhören in jedem Fall seine Spuren hinterlassen hat - überaus atmosphärisch, guter Tempowechsel, aber auch sprachlich herausfordernd. Die Band ist stilistisch eine Mischung von Black Metal, Psychedelic Rock, Doom Death und rumänischer Folklore. Dordeduh legte mit zehnminutiger Verspätung insgesamt einen soliden Auftritt hin. Die Verspätung brachte aber das Problem mit sich, dass es zum Headliner des Abend (Primordial) am Ende zu einer Überschneidung kam. 

Music | Dordeduh (bandcamp.com)


Kanonenfieber

Die Band Kanonenfieber stand nicht auf unserem "Plan". Sie spielten parallel zu Dordeduh im Backstage Club, wir haben Dordeduh den Vorzug gegeben. 


PRIMORDIAL

Nach den wohligen Klängen von Dordeduh gings energetisch weiter mit PRIMORDIAL aus Irland! Sie gelten als eine der Begründer des Celtic Metal - Sänger Alan Averill gehört gesanglich großartigen und zu den charismatischsten Frontmännern der Metal-Szene: Ab der ersten Sekunde des Auftritts war Averill mit dem tobenden Publikum in Kontakt, sprang von einem Ende der Bühne zum anderen, der Auftritt war beweglich, deep und emotional, gerade auch dann, als der Song The Coffin Ships den Kriegsopfern in der Ukraine gewidmet wurde. Ein sehr berührender Moment! Und: ein starker Auftritt! 

https://www.primordialofficial.com/band

 


ELLENDE

Nach dieser primordialschen Energiewelle gings dann rüber in die Bachstage Halle. Wir freuten uns auf ELLENDE! 

Ellende ist ein 2011 in Graz gegründetes Musikprojekt im Ambient-, Atmospheric- und Post-Black-Metal-Bereich. Der Name bezieht sich auf das mittelhochdeutsche Wort ellende bzw. elilenti, welches als „in fremdem Land“ bzw. „fremd, verbannt“ gedeutet wird und sich später in das Wort Elend mit zunehmend negativer Konnotation entwickelte.

Das Soloprojekt wurde 2011 von Lukas Gosch „L.G.“ (Svarta, Roadking, ex-Aphotic Excess, ex-Euterpe, ex-Nightforest) gegründet und veröffentlichte im April 2012 in Eigenregie die erste EP Rückzug in die Innerlichkeit. Durch Angebote von Auftritten entschied sich L.G. ab Sommer 2012 Session-Musiker zu engagieren und Live aufzutreten. 2016 erschien das Album Todbringer bei Talheim, 2019 Lebensnehmer und 2021 Triebe bei AOP Records. https://www.ellende.at/

 

(sb) Zum Auftritt! Wie soll man den beschreiben? Wir haben Ellende schon mehrfach erleben dürfen und waren nie enttäuscht! Ellende warteten wieder mit einer tollen Songauswahl auf, die Songs "Die Ballade auf den Tod", "Dein Blick wird leer", "Der letzte Marsch"  waren die absoluten Höhepunkte des Abends, das gesamte Konzert war für uns zu tiefst bewegend, kraftvoll, emotional, düster - und das ganz im positivsten Sinne! 

 


SLAUGHTER MESSIAH und MARDUK

Slaughter Messiah und Marduk standen nicht mehr auf unserer Liste. Daher gibt es an dieser Stelle keine Fotos und keinen Bericht. 


RESÜMEE

Das Dark Easter Metal Meeting 2022 war ohne Zweifel ein besonderes Festival. Nicht nur wegen den herausragenden Bands, deren Auftritte wir erleben durften. Letztendlich war unser Besuch dort für 2020 geplant gewesen. Die pandemischen Entwicklungen haben uns alle zu Boden geschmettert und die weiteren Entwicklungen sind nicht absehbar. Unabhängig von der Pandemie können wir nicht voraussehen, wie das irrsinnige Treiben in der Welt weitergeht. Wir haben das Dark Easter daher sehr genossen, wie immer war es eine tolle, entspannte Atmosphäre. Es war wieder alles super organisiert und das alles wäre nicht hinzubekommen, wenn die Mitarbeiter:innen beim Einlass, die Securitys, die Leute an den Foodtrucks, an der Getränketheke (und alle, die wir bei der Aufzählung jetzt vergessen haben) und nicht zuletzt auch das Publikum ebenso entspannt wäre. 

 

Danke an die Organisator:innen! Wir wünschen uns allen, dass auch nächstes Jahr das DARK EASTER stattfinden kann!

 

In Metal we trust \m/

gw / sb 

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