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(15.) 16. bis zum 19. August 2023 | Dinkelsbühl
Infos:
Summer Breeze Open Air | Metal Festival | Bavaria, Germany (summer-breeze.de)
(gw) Willkommen zurück zur schwersten Metal-Extravaganz des Jahres!
Vom (15.) 16. bis zum 19. August 2023 verwandelte sich der Flugplatz des Aeroclub Dinkelsbühl erneut in das Epizentrum der Metal-Musik. Das Festival deckt alljährlich ein breites Spektrum an Metal-Genres ab.
Aufgrund der beeindruckenden Anzahl an Bands bedauern wir - wie jedes Jahr - dass es uns abermals nicht möglich war alle Auftritte abzufotografieren. Unser kleines Team (eine Person fotografiert, eine schreibt ein paar Texte) arbeitet mit viel Leidenschaft und wählt sorgfältig die Bands aus.
Unser Gesamturteil lautet: Es war wieder großartig, wenngleich in diesem Jahr für uns persönlich weniger Schmankerl dabei waren, als wir das in den letzten Jahren gewohnt waren. Das machte uns aber nichts aus. Wir genossen die angenehme Festivalatmosphäre - und können es kaum erwarten, bis das Festival 2024 startet!
Ursprünglich wollten wir bereits am Dienstag auf dem Festivalgelände sein, um die erste Band auf unserer Liste zu erleben.
Stau am Dienstag ...

Anreiseprobleme
Wirklich schade! Wir sind eigentlich am Dienstag aus München sehr frühzeitig (12 Uhr) los, um genügend Zeit zu haben unsere Unterkunft zu beziehen und anschließend uns mit dem Shuttlebus aufs Festivalgeländer kutschieren zu lassen, um dann schließlich Thormesis um 18:10 Uhr auf der Party Stage genießen zu können. Zuvor galt es den Fotopass auf dem Gelände des SV Sinbronn abzuholen - das liegt nun sehr nah am Festivalgelände. Nun. Eine Autofahrt, die normalerweise 2,5 - 3 Stunden (inkl. Pause) dauert, dauerte dieses Mal .... 5,5 Stunden! Alle Zufahrtsstraßen zum Breeze-Gelände waren praktisch zu. Die Summer Breeze-Organisatoren schreiben dazu auf ihrer Facebook-Seite: "VERKEHRSAUFKOMMEN NOCH GRÖSSER ALS NACH UNSERER ANREISEUMFRAGE ERWARTET!" - ehrlichgesagt haben wir diese Ausmaße auch nicht erwartet, in den letzten Jahren haben wir nichts Vergleichbares erlebt. Nachdem wir unsere Bändchen und den Fotopass abholten, ging es endlich in Richtung Dinkelsbühl, wo wir in einer sehr netten Ferienwohnung untergekommen sind. Bei der Rückfahrt kamen uns keine Autos entgegen, nein, die standen ... auf der Stelle ... immer noch Stau - wie wir aus den sozialen Medien erfahren haben, sollte es noch mehrere Stunden dauern, bis die letzten Camper das Festivalgelände erreichten. Die Idee dann nach Bezug unserer Unterkunft "noch schnell" mit dem Shuttle Bus aufs Summer Breeze zur Bühne auf dem CampGround zu fahren, mussten wir streichen. Somit verpassten wir eben Thormesis. Das bedauern wir sehr, weil wir uns im Vorfeld richtig intensiv mit der Band befasst und sämtliche bisher erschienen Alben angehört hatten. Das Ergebnis war schlussendlich: unbedingt sehen wollen! War nix - dieses Mal! Wir hoffen, die Jungs kommen bald mal nach München! Damit wir in den Genuß eines Live-Auftritts kommen können! Wir verbrachten den Abend dann im schönen Dinkelsbühl - in einem der vielen Wirtshäuser - tranken Bier, aßen Burger und kamen mit einem gewissen Thomas ins Gespräch, der seinen gesamten Jahresurlaub dafür verwendet verschiedenste Festivals zu besuchen. :) Der Dienstag war dann letztendlich auch okay und wir freuten uns auf Mittwoch (und höre mir, während ich dies hier schreibe Thormesis an).
Mittwoch, 16. August 2023

Am Mittwoch ging es also endgültig los für uns!
Der Mittwoch markiert wie eh und je den Beginn des offiziellen Festivaltreibens beim Summer Breeze. Traditionsgemäß eröffnete die Blasmusik Illenschwang das Festival. Wir waren gespannt, wer in diesem Jahr die musikalische Leitung der Combo übernehmen wird. Letztes Jahr verkündete der bisherige Dirigent Harich, dass sein letzter Auftritt als Dirigent beim Summer Breeze stattfinden würde. Martin Krauß erwies sich als würdiger Nachfolger von Harich, dem freilich ein sehr schöner Gastauftritt vergönnt war.

Die Wege zwischen den Bühnen waren auch dieses Jahr wieder gut zu bewältigen - doch hin und wieder stellten sich existenzielle Hürden in Form von Durst, Hunger und einer verhängnisvollen Kollision der Band-Auftrittszeiten dar.
Danach ging es für uns rüber auf die Main Stage!

Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 haben die deutschen Pioniere des Mittelalter-Metals Corvus Corax mit ihrem einzigartigen Mix aus mittelalterlichen Klängen, Metal-Energie und experimentellen Elementen eine treue Anhängerschaft um sich geschart. Ihre beeindruckende Bühnenpräsenz und ihre mitreißende Performance versetzen die Zuschauer in Staunen und lassen sie in eine Welt voller Abenteuer eintauchen. Das war nun auch bei deren Auftritt beim Summer Breeze 2023 wieder der Fall.
Mit Dudelsäcken, Trommeln und anderen traditionellen Instrumenten entführten sie uns in eine Zeit längst vergangener Tage. Ihre Musik ist eine einzigartige Verschmelzung von Klängen, die das Mittelalter mit modernem Metal verbindet.
Mit ihrer mitreißenden Darbietung haben sie das Publikum in den Bann gezogen! An diesem Abend präsentierten Corvus Corax ihr neues Album "Era Metallum". Dieses Werk vereint abermals Elemente aus dem Mittelalter und modernem Metal und hebt sich deutlich von anderen Bands wie In Extremo oder Saltatio Mortis ab. Der Auftritt bot ein komplettes Viking-Metal-Abenteuer und konzentrierte sich thematisch auf nordisch inspirierte Songs ihrer vergangenen Alben. Die Band hat ihre besten Songs neu aufgenommen und präsentierte einige davon nun im aufregenden Gewand des Viking-Metals.
Ein solider und mitreißender Auftritt!

Nach einer Pause ging es weiter mit einer Band, die zugegebener Maßen eigentlich gar nicht so sehr zu unseren Favoriten gehört - da ich (gw) die Band aber noch nie erlebte, wollte ich mir den Auftritt unbedingt ansehen. Die Rede ist von Epica! Solider Symphonic-Metal-Band aus den Niederlanden. Die Band entstand 2002 aus der früheren Band Sahara Dust und wurde von Mark Jansen ins Leben gerufen. Epica ist bekannt für ihre Kombination aus Symphonic Metal, Gothic Metal und Power Metal. Ihre Musik wird oft als aggressiv, bombastisch und episch beschrieben. So war es dann auch. Die Sängerin Simone Simons wurde von gutturalen männlichen Stimmen unterstützt. Der Auftritt war solide, routiniert und unterhaltsam. Wir wollen jedoch nicht verschweigen, dass die Meinung innerhalb unseres Teams stark divergiert: SB mag den Stil von Epica nicht und kam an ihre Grenzen.

Auch mit der nächsten Band hatten wir es mit einer Stilrichtung zu tun, die normalerweise nicht für unsere Ohren "gebaut" ist.
Ad Infinitum ist eine multinationale Symphonic-Metal-Band, deren Ursprung als Soloprojekt von Melissa Bonny begann. Ad Infinitum mischt Power Metal und Symphonic Metal mit Einflüssen aus Metalcore und Djent. Sie verwenden sowohl klaren Gesang als auch Growling, und ihre Musik kombiniert schwere Gitarrenriffs mit orchestralen Elementen.
Der Auftritt war kraftvoll und energetisch. Die Sängerin überzeugte mit ihrem Gesang und ihrem Stimmumfang. Sie wechselte zwischen Klargesang und astreinem Growl - würde sie das Growlen zwischendurch unterlassen, hätten wir es mit sehr guten Pop-Songs zu tun. Fraglich bleibt, ob Ad Infinitum auf dem Summer Breeze richtig platziert war. Aber warum auch nicht - sagen die einen! In jedem Fall wurden Stimmen laut, dass diese Band in wenigen Jahren wohl eine größere Nummer werden könnte. Egal in welche Richtung es gehen wird.

Als nächstes sahen wir uns die schwedische Melodic-Death-Metal-Band Soilwork an. Wir waren sehr gespannt. Noch nie zuvor hatten wir die Gelegenheit, sie live zu sehen, daher sind wir hocherfreut, dass sie in diesem Jahr auf dem Breeze auftreten werden.
Soilwork wurde Ende 1995 unter dem Namen Inferior Breed gegründet und änderte seinen Namen 1997 in Soilwork. Die Band gehört zweifellos zu den stilprägenden Bands des Melodic-Death-Metal-Genres. Was etwas verwundert. Einige Stücke, insbesondere von ihrem neuen Album, muss man eher dem Genre des Progressive Metal zuordnen. Soilwork hat ihren ganz eigenen Sound entwickelt, der sie von anderen Bands abhebt.
Ihr Durchbruch erfolgte im Jahr 2001 mit dem Album "A Predator's Portrait", das bei Nuclear Blast veröffentlicht wurde. Dieses Album kann mit heutigen Stücken kaum mehr vergleichen. Seit 2001 haben sie eine beeindruckende Diskografie aufgebaut, zu der erfolgreiche Alben wie "Natural Born Chaos" und "Figure Number Five" gehören. Soilwork zeichnen sich durch klare Vokal-Parts und die geschickte Integration von Keyboardmelodien aus, die einen großen Teil ihrer einzigartigen Musik ausmachen.
Der Auftritt von Soilwork auf dem diesjährigen Summer Breeze war leider keine musikalische Erleuchtung für uns. Es war mal ganz nett die Band zu erleben. Der Auftritt war grundsolide.

Um kurz vor 23 Uhr ging es weiter! Eine weitere vielversprechende Band ist VORGA, auf die wir bereits mit großer Vorfreude gewartet hatten. Allerdings gibt es eine kleine Enttäuschung: Ihr Auftritt auf der WERA TOOL REBEL STAGE lag fast zeitgleich mit MOOR, deren Auftritt auf der Party Stage angesetzt war. Wir entschieden uns für VORGA und hoffen MOOR mal irgendwann in München erleben zu dürfen.
VORGA hat uns mit ihrem eingängigen, futuristischen und dystopischen Black Metal begeistert. Die Band wurde 2016 gegründet und besteht aus talentierten Mitgliedern aus Schottland, Großbritannien, Bulgarien und Deutschland. Ihr vielseitiger Hintergrund spiegelt sich in ihrer einzigartigen Musik wider und hat ihnen einen soliden Namen in der Black-Metal-Szene eingebracht. Was den Auftritt von VORGA besonders machte, war ihre aufwendige Bühnenpräsenz. Geschmückt mit UV-Corpsepaint und begleitet von einer atmosphärischen Lichtschau, schufen sie eine einzigartige visuelle Atmosphäre, die das Publikum in ihren Bann gezogen hat.
Der Mittwoch war alles in allem für uns als lockeres Ankommen gedacht! Wir waren begeistert von der Festivalatmosphäre - die Auftritte, die wir mitbekamen waren solide. Für uns war VORGA der Tageshöhepunkt, weil die Band eben in einem Genre unterwegs ist, das uns am nächsten steht.
Donnerstag, 17. August 2023
Bevor wir auf das Breeze-Gelände kamen, spielten bereits eine Menge Bands, die man vielleicht hätte sehen sollen/wollen. Bei der ersten Band Be ´ Lakrot, die wir an diesem Tag eigentlich auf unserer Liste hatten, wunderte uns die Auftrittszeit: wir hätten den Auftritt eher am späteren Abend erwartet. Wir haben uns daher im Vorfeld entschlossen Be ´ Lakor am 10. August bei ihrem Konzert in München (Link zu den Bildern) zu besuchen - zudem war dort auch eine tolle weitere Band im Boot, nämlich Hiraes - die wiederrum hier auf SUMMER BREEZE fehlten. Das hätten wir gut gefunden, wenn auch HIRAES nach Dinkelsbühl gekommen wären. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr?!?
Und so starteten wir an diesem Tag recht spät und begaben uns gleich zur Main Stage!

Stick to Your Guns ist eine Hardcore-Band aus den USA, die 2003 in Orange County, Kalifornien, gegründet wurde. Die Band besteht aus Sänger Jesse Barnett, den Gitarristen Joshua James und Chris Rawson, Bassist Andrew Rose und Schlagzeuger George Schmitz. Der Musikstil der Band vereint Elemente von Hardcore Punk und Metalcore, und ihre Texte behandeln politische Themen, Gewalt, Homophobie und religiösen Faschismus.

18:35 - 19:35 Uhr T-STAGE
Wolfheart ist uns gut bekannt - bereits vielfach gesehen, gehört, erlebt! Wer sie noch nicht kennt, hier ein paar Infos: Wolfheart, eine finnische Metal-Band aus Lahti, wurde im Jahr 2012 von Sänger Tuomas Saukkonen gegründet. Ihr aktuelles Album "King of the North" (2022) ist enorm hörenswert! Ihre Musik kombiniert melodische Elemente mit harter Aggression und schafft so eine mitreißende Atmosphäre. Wolfheart bleibt eine wichtige Größe in der finnischen Metalszene und wird mit Sicherheit auch beim diesjährigen Summer Breeze Festival ihr Publikum begeistern. Metal.de schreibt zum neuen Album: "Die Band WOLFHEART präsentiert mit ihrem Album "King Of The North" eine Weiterentwicklung ihres Sounds. Im Vergleich zum vorherigen Album "Wolves Of Karelia" wird nun mehr Bewegung und Frische in die Musik gebracht. Die Verwendung von Klargesang, bereits auf der EP "Skull Soldiers" eingeführt, wird auf "King Of The North" zu einem festen Bestandteil des Songwritings. (...) Obwohl WOLFHEART verstärkt Streicher und teilweise schmachtende Solos einsetzen, bleiben die harten Passagen nicht auf der Strecke." Wolfheart wird zudem am 14. November 2023 auch im Backstage München (Halle) einen Auftritt haben: Link. Von der Band kann man nie genug haben! ;)
Danach folgt die Abendbrotzeit, für uns geht es erst später wieder weiter und zwar gleich mit einem weiteren Highlight! Nein, es ist nicht der Headliner des Abends TRIVIUM, sondern:

21:35 - 22:20 Uhr WERA TOOL REBEL STAGE
Kanonenfieber - Band aus Bamberg brachte beim Dark Easter die ganz großen Geschütze auf die Bühne und sicherte sie mit Stacheldraht und Sandsäcken, während sie eine kraftvolle und visuell beeindruckende Performance ablieferte, inklusive Nebel und (Kunst-)Schnee! Der Frontmann Noise und seine vermummten Bandkollegen lieferten einen starken, in Szene gesetzten Auftritt ab! Der Auftritt war wie ein Theaterstück, der von den Schrecken des Ersten Weltkrieges erzählt - uns erinnerten einige Szenen und die gesamte "Botschaft" der Band an den Film "Im Westen nichts Neues". Der Ansturm später auf dem Merchandise-Stand zeigte, dass es eine riesige Fan-Base gibt, womöglich sind einige mehr Fans durch diesen sensationellen Auftritt beim DARK EASTER hinzugekommen.
Auch mit der nächsten Band durften wir bereits unsere Erfahrungen sammeln:

22:25 - 23:25 Uhr T-Stage
Amenra - die Band haben wir Ende März in München gesehen und vor einigen Jahren auch beim Vienna Metal Meeting. Beide Auftritte waren mystisch, fesselnd und hyptnotisierend. Hier noch die Band-Info: Amenra ist eine belgische Post-Metal-Band aus Kortrijk, die sich im Jahr 1999 aus der Hardcore-Band Spineless entwickelt hat. Die Band ist eng mit der "Church of Ra" verbunden, einer Gemeinschaft von Musikern und bildenden Künstlern, die religiöse Themen und die Dualität aller Dinge als zentrale Konzepte betrachtet. Amenras charakteristischer Stil zeichnet sich durch eine Wechselwirkung zwischen ruhigen Phasen und intensiven Ausbrüchen mit Tempowechseln und tiefen Gitarrenriffs aus. Ihre Musik erzeugt eine intensive und emotionale Atmosphäre, die die Zuhörer fesselt.
Freitag, 18. August 2023

Wolfchant ist eine Pagan-Metal-Band aus St. Oswald in Niederbayern, die im Jahr 2003 gegründet wurde. Anfangs spielten sie eine death-metal-beeinflusste Variante des Pagan Metal.
Wolfchant wollte ich (gw) ursprünglich gar nicht anschauen, weil Pagan eigentlich nicht ganz unserem Geschmack entspricht. Als ich allerdings gerade auf das Gelände kam, spileten Wolfchant ... die Niederbayern lieferten einen sensationellen Auftritt auf der Wera Tool Stage ab.

Nach dem fulminanten Auftritt von Wolfchant ging ich rüber zur T-STAGE, um den Auftritt von Orbit Culture zu erleben. OC ist eine schwedische melodische Death-Metal-Band, die 2013 in Eksjö gegründet wurde. Die Band besteht aus Niklas Karlsson (Sänger/Gitarrist), Richard Hansson (Gitarrist), Fredrik Lennartsson (Bassist) und Christopher Wallerstedt (Schlagzeuger). Sie haben drei Studioalben und drei EPs veröffentlicht. Ihr Musikstil wird oft als eine Mischung aus Groove Metal und melodischem Death Metal beschrieben, wobei auch Elemente aus Thrash Metal und Technical Death Metal zu hören sind. Die Band wird häufig mit Gojira, Metallica und Lamb of God verglichen, und ihr Stil wechselt zwischen melodischen und aggressiven Passagen. Während ihre frühen Veröffentlichungen stark vom Groove Metal und Death Metal beeinflusst waren, integrierte Orbit Culture zunehmend melodische Elemente in ihren Stil, ohne dabei ihre Wurzeln zu verlieren. Der Gesang besteht größtenteils aus gutturalem Growl, aber es wird auch klarer Gesang verwendet. Karlssons klarer Gesang wird oft mit James Hetfield von Metallica verglichen. Die Band nennt Gojira und Metallica als ihre größten Einflüsse.

Gleich anschließend folgt:
15:00 - 15:45 Uhr MAIN STAGE
Lionheart ist eine Hardcore-Punk-Band aus Oakland, Kalifornien, die im Jahr 2004 gegründet wurde. Die Band besteht aus Sänger Rob Watson, den Gitarristen Evan Krejci und Rob McCarthy, Bassist Travis Pacheco und Schlagzeuger Jay Scott. Lionheart spielt einen Hardcore-Punk-Stil, der von Bands wie Hatebreed, Terror und Cro-Mags beeinflusst ist. Die Musik ist aggressiv und enthält Elemente von Beatdown und 2-Step, was zu einem brachialen und moshlastigen Sound führt. Die Band hat auch Gastmusiker von anderen bekannten Bands wie Bleeding Through und Earth Crisis eingeladen. Nach einer vorübergehenden Auflösung im Jahr 2016 gab die Band 2017 ihre Reunion bekannt - 2022 erschien ihr Album Welcome to the West Coast III .

Bei der nächsten Band hat uns deren neues Album voll überzeugt, daher freuen wir uns auf den Auftritt!
15:45 - 16:30 Uhr T-STAGE
Fit for an Autopsy (FFAA) ist eine Deathcore-Band aus New Jersey, die im Jahr 2008 gegründet wurde. Der Sänger Nate Johnson war bereits in anderen bekannten Bands der Death-Metal- und Deathcore-Szene aktiv, wie Through the Eyes of the Dead, Burnt by the Sun und Deadwater Drowning. Fit for an Autopsy steht bei Black Market Activities, einem Sub-Label von Metal Blade Records, unter Vertrag. Die Diskografie der Band umfasst bisher folgende Alben: "The Process of Human Extermination" (2011), "Hellbound" (2013), "Absolute Hope Absolute Hell" (2015), "The Great Collapse" (2017), "The Sea of Tragic Beasts" (2019) und "Oh What the Future Holds" (2022). Das Album "Oh What the Future Holds" erreichte in Deutschland Platz 43 der Charts und in der Schweiz Platz 80.
Danach brauchen wir sicher eine kleine Stärkungspause, bevor es mit der nächsten Band weiter geht!

18:00 - 18:30 Uhr WERA TOOL REBEL STAGE
Endseeker ist eine Hamburger Death-Metal-Band, die im Jahr 2014 von den Gitarristen Jury Kowalczyk und André Kummer gegründet wurde. Ihr Sound wird oft mit dem klassischen schwedischen Death Metal in Verbindung gebracht und verglichen mit Bands wie Entombed, Dismember und Grave. Die Band veröffentlichte mehrere Alben und EPs, darunter "Corrosive Revelation" (2015), "Flesh Hammer Prophecy" (2017), "The Harvest" (2019) und ihr neuestes Werk "Mount Carcass" (2021), alle auf verschiedenen Plattenlabels. Die Musik von Endseeker zeichnet sich durch schnell gespielte Gitarren, Grooves und brachialen Gesang aus. Sie sind für ihre Fähigkeit bekannt, eingängige Riffs im Stil von Entombed zu schreiben. Die Texte werden hauptsächlich von Sänger Lenny Osterhus verfasst. Die Band hat auch live aufgetreten und eine Split-Veröffentlichung mit anderen Bands wie Devastator, Irate Architect, Incarceration, Morbitory und Torture Gut herausgebracht.

Folgende Band schlug in jedem Fall sehr viel ruhigere Töne an und für viele Fans des grundständigen Metal mag der Auftritt wohl etwas irritierend gewesen sein, weil sie gar so sanft und teilweise poppig daherkamen. Die Hintergründe der Band sind sehr interessant, wir wollten sie in jedem Fall mal sehen.
Soen ist eine multinational Rock- und Metal-Supergroup, die im Jahr 2004 gegründet wurde. Die Band wurde von Schlagzeuger Martin Lopez (ehemals Opeth, Amon Amarth) und Gitarrist Kim Platbarzdis ins Leben gerufen. Nachdem Lopez Opeth verlassen hatte, wurden Joel Ekelöf (ex-Willowtree) als Sänger und Steve DiGiorgio (Sadus, Testament, ex-Death, Iced Earth) als Bassist zur Besetzung hinzugefügt. Der Stil der Band zeigt Ähnlichkeiten mit Tool und enthält auch Einflüsse von Opeth. Die Musik wird als eine Mischung aus Progressive Rock und Metal beschrieben, mit experimentellen Elementen und Einflüssen aus Alternative Rock. Die Band hat auch Elemente aus der Weltmusik in ihre Musik integriert.
Für alle, die den Auftritt verpasst haben: Am 28. September sind SOEN im Backstage München (WERK) Link

Sehr nett war, dass wir am Rande des Konzerts auf die Autorin Corva Rubin (zweite von rechts) und ihren Ehemann trafen. Sabine aus unserem Team (links im Bild) ist abseits des Metal ebenso Autorin. Die beiden kennen sich über den MAIN VERLAG, bei dem sie beide Veröffentlichungen vorweisen können.
Nach SOEN folgte eine etwas längere Pause, wir ruhten uns ein wenig aus und kamen mit netten Leuten ins Gespräch. Wir aßen und tranken, schlenderten über den Festivalmarkt und genossen die super Stimmung! Des späteren Abends freuten wir uns auf GAEREA!

GAEREA ist ein Black-Metal-Quintett aus Portugal. Die Band tauchte Anfang 2016 auf und unterschrieb einen Vertrag beim italienischen Label Everlasting Spew Records. GAEREA haben das Genre des Black Metal auf den Kopf gestellt. Während die meisten Bands den klassischen Sound wiederholen, gehen diese portugiesischen Musiker weiter und integrieren nahtlos Einflüsse aus anderen Genres wie Hardcore und Sludge. Klanglich herausfordernd und zusammenhängend zerstören Gaerea vorgefasste Vorstellungen und liefern eine Musik, die sie als ihre eigene bezeichnen können. Künstlerisch, bewegend und tiefgreifend, ist Gaerea eine Band, auf die man achten sollte. Ihre musikalische Umsetzung ist nicht nur akribisch, sondern auch unvergesslich. Die Band nutzte die Pandemiezeit, um ihre Kreativität zu entfalten und erneut ein Album zu produzieren, welches im September 2022 erschienen ist. Das Thema von "Mirage" dreht sich um Isolation und Leiden, wobei die Band eine düstere und einfache Direktheit in ihrem Klang bewahrt. Sie bleiben ihrem Konzept als maskierte Band treu. Ihre Musik zieht diejenigen an, die Schönheit und Kraft in der dunklen Seite des Daseins schätzen.

Super war, dass GAEREA am Freitagnachmittag am Stand von Metal.de - ganz ohne Maskierung anzutreffen war - es war uns nicht ganz klar, wer der Sänger der Band war - wir gehen davon aus, dass dieser sympathische Mann das war. Überraschend für uns war, dass offenbar eine Musikerin mit im Team ist. Tolle, sympathische Menschen, sind das und vor allem: Großartige Performancekünstler:innen.
Samstag, 19. August 2023

Zugegeben: Wir haben den letzten Tag recht spät auf dem Festivalgelände angefangen. Wir steuerten geradewegs gleich auf die MAIN STAGE zu, um den Auftritt der nächsten Band zu erleben. Diese Band gehörte mitunter zu den ersten Bands, die wir mit Akkreditierung fotografieren durften, nämlich 2017 - ebenso beim Summer Breeze! Der Auftritt damals hat uns überzeugt, daher freuten wir uns, die Band abermals erleben zu dürfen. Es hat sich wahrlich gelohnt!
Hatebreed ist eine Metallic-Hardcore-Band aus Bridgeport, Connecticut, USA. Sie haben ein Coveralbum und acht Studioalben veröffentlicht, wobei ihr neuestes Album "Weight of the False Self" 2020 erschien. Der Musikstil der Band vereint Einflüsse des Hardcore-Punks mit Heavy Metal. Hatebreed-Konzerte sind vor allem für ihren intensiven Moshpit bekannt, der oft zu Verletzungen führt. Die Band wurde um Frontmann Jamey Jasta 1994 in New York gegründet. Hatebreed haben Songs auf Film-Soundtracks, wie z.B. "I Will Be Heard" auf dem Soundtrack zu "xXx - Triple X" und "Bound to Violence" auf dem Soundtrack zu "The Punisher" (2004), beigesteuert. Die Musik von Hatebreed wird oft als wegweisend für Bands mit ähnlichem Stil angesehen. Ihre Texte behandeln hauptsächlich Themen wie Familie, Elternschaft und Zusammenhalt.

Die nächste Band trat fast parallel zu Killswitch Engage auf, Da wir nicht die ausgespochenen Fans von Metalcor sind, entschlossen wir uns kurzfristig zur WERA TOOL REBEL STAGE zu wandern und uns IOTUNN anzusehen.
Iotunn ist eine Band aus Dänemark und wurde 2015 gegründet. Iotunn spielt Progressive Power Metal (früher); Progressive Melodic Death Metal (aktuell) mit vielen kraftvollen Growlelementen. Der Bandname "Iotunn" ist im Altnordischen das dänische Wort für "jætte" und bedeutet auf Englisch "Riese". 2021 erschien ihr erstes Album „Access All Worlds“, was von Metal.de mit 9/10 Punkten bewertet wurde, hier eine Zusammenfassung: "IOTUNN aus Dänemark bieten auf ihrem Debütalbum "Access All Worlds" eine gelungene Mischung aus melodischem Death Metal und Power Metal. Die Band zeichnet sich durch eine rauhe und schwere Klangästhetik aus, die durch subtile Effekte ergänzt wird und in ruhigen Passagen eine träumerische Stimmung erzeugt. Der Gesang von Jón Aldará verleiht den Hooks eine epische Größe. Das Album findet eine geschickte Balance zwischen melodischer Epik und urtümlicher Heaviness, während die Instrumente einen ausgewogenen Sound liefern. Die Songs variieren gekonnt zwischen Melodie und Härte und zeigen eine hohe Beherrschung der Mischung aus epischem und melodischem Metal. IOTUNN liefern mit "Access All Worlds" ein starkes Debüt ab". Dieser Begeisterung können wir uns voll und ganz anschließen! Ein tolles, unbedingt hörenswertes Album - wir freuen uns sehr über den Auftritt von Iotunn.
Leider war von vorneherein klar, dass wir am letzten Abend - diesen Samstag - ZEAL & ARDOR nicht auf der Main Stage sehen konnten (ihre Auftrittszeit war um 1 Uhr angesetzt) - toll war, dass wir um 20 Uhr ein Interview mit den Jungs im EMP Backstage Club mitbekamen - sympathische Typen - sehr gute Musik! Super ist auch, dass es ARTE.tv den nächtlichen Auftritt von ZEAL & ARDOR aufgezeichnet hat: Link - Insgesamt fanden wir sowieso super, dass viele Auftritte von verschiedenen Bands, die wir eben aus unterschiedlichen Gründen nicht gesehen haben, gestreamt bzw. aufgezeichnet wurden, so dass wir zumindest in den musikalischen Genuss kamen.

Gegen 21.15 Uhr standen wir an der MAIN STAGE bereit für IN FLAMES. Sie fingen später an. Der Sound war leider an dem Eck, an dem wir standen, nicht sehr gut. Die Area vor der Main Stage war überaus voll. Klar - IN FLAMES hat einen großen Namen in der Szene. Uns haben die ersten Songs tatsächlich nicht "gekriegt", daher entschlossen wir uns, uns zur WERA TOOL REBEL STAGE zu begeben, um The Spirit zu erleben.
The Spirit ist eine Melodic-Death- und Black-Metal-Band aus Saarbrücken, Deutschland. Die Band wurde 2015 gegründet und besteht aus den Mitgliedern AK (Gitarre), MT (Gitarre und Gesang), AT (Bass) und Manuel "MS" Steitz (Schlagzeug). Ihr Debütalbum "Sounds from the Vortex" wurde 2017 über ihr eigenes Label Eternal Echoes veröffentlicht und später bei Nuclear Blast wiederveröffentlicht. Die Band wurde mit Bands wie Dissection, Immortal, Dimmu Borgir, At the Gates und Edge of Sanity verglichen. Ihr Stil vereint Elemente des Death- und Black-Metal und zeichnet sich durch eisige Gitarrenstürme, düstere Melodien und kraftvollen und schnellen Gesang aus. Ihr zweites Album "Cosmic Terror" wurde 2020 veröffentlicht und erreichte Platz 40 in den deutschen Charts. 2022 folgte das Album "Of Clarity and Galactic Structures", das auf Platz 19 in den Charts landete.
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